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Bohren und Dübel in Lehm

Tipps für stabile Befestigungen in Lehmbaustoffen.

Schrauben, Dübeln, Bohren: So gelingt die Montage in Lehmbaustoffen

Um Dübel, Schrauben oder Nägel in Lehmbaustoffen zu befestigen, gibt es einige einfache Regeln.

  1. Gebohrt wird meistens ohne Schlag und lieber mit einem Metallbohrer als mit einem Steinbohrer. 
  2. In Lehmputzen, alten Lehmwellerwänden oder Lehmwickeln sollte ein Bohrloch für einen Spreizdübel 1 mm kleiner sein als der Dübel, um ein durchdrehen zu verhindern. 
  3. In Lehmbauplatten oder Lehmsteinen mit Kammern sind Spreizdübel nicht angebracht. Hier immer Hohlkammerdübel nehmen. Deren Schafft sollte so lang sein, wie die Lehmbauplatte inklusive Lehmklebe & Armierungsputzputz dick ist.

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  1. Sollte das Bohrloch doch größer geworden sein als der Dübel es gebraucht hätte, nimmt man als alten Indianertrick diverse Streichhölzer und stopft damit das Bohrloch voll. Der Dübel ist dann nicht mehr nötig, man schraubt direkt mit einer Schraube in das mit Streichhölzern gefüllte Bohrloch.
  2. In Leichtlehmsteine kann oft genug mit einer Fünfer- oder Sechserschraube direkt reingeschraubt werden, ohne dass es einer vorherigen Bohrung benötigt. Massivlehmsteine sollten mit einem 1 mm dünneren Metallbohrer aufgebohrt werden, als die benutzte Schraube stark ist. Dann kann auf den Dübel verzichtet werden und die Schraube wird direkt in den Stein gesetzt.
  3. Sollte das Bohrloch in den Lehmplatten zu groß geworden sein, kann mit einem Stroh-Lehmgemisch oder einem Hanf-Lehmgemisch das Loch ausfüllen und nach Austrocknung ein neuer Versuch gewagt werden. Alternativ tun es auch Flügel- oder Schnappdübel.